Praxisbeispiele

Respekt weltweit

Aktionstag zu Menschenrechten in Bonn / Bad Godesberg

Wie kommt Ungleichheit zwischen verschiedenen Weltteilen zustande? Und was können wir für eine gerechtere Welt tun? Mit Fragen wie diesen beschäftigten sich Schülerinnen und Schüler an einem Bad Godesberger Berufskolleg. Dabei lernten sich deutsche und zugewanderte Jugendliche besser kennen.

Wand bemalt mit Graffiti.
Wandgemälde mit respektvoller Message: Aktionen wie diese wirken auch nach dem Aktionstag in die Schulgemeinschaft hinein.

Insgesamt drei Klassen des Friedrich-List-Berufskollegs setzten sich mehrere Monate lang wöchentlich mit Menschenrechten auseinander. Sie bereiteten im Rahmen einer AG unterschiedliche Aktionen für den schulweiten Tag der Menschenrechte vor. Begleitet wurden sie von Amnesty International, FEMNET und dem Allerweltshaus Köln. Organisatorinnen des Aktionstags waren die Respekt-Coaches-Mitarbeiterinnen des Jugendmigrationsdienstes Bonn/Bad Godesberg der AWO.
 

Menschenrechts-Quiz: Wusstest du schon …?

Bei den drei teilnehmenden Klassen handelte es sich um eine Internationale Förderklasse und zwei Klassen des Bildungsgangs Höhere Handelsschule. Ein positiver Nebeneffekt des Projekts war, dass sich die Jugendlichen auch untereinander kennenlernen konnten. Für den Aktionstag gestalteten die Schülerinnen und Schüler Plakate, organisierten Informationsstände, führten ein Menschenrechts-Quiz durch und veranstalteten eine Spendenaktion.


Jugendliche als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren

Im Rahmen der AG lernten sie Grundlagen der Menschenrechte kennen. Ihnen wurde bewusst, dass globale Ungleichheiten auf vielen verschiedenen Ebenen wirken und sich wechselseitig verstärken können. Darüber hinaus erörterten sie Möglichkeiten, wie sich jeder Mensch gegen diese Ungleichheiten einsetzen kann. Durch den Aktionstag wurden die jungen Menschen selbst zu Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für die übrigen Schülerinnen und Schüler des Berufskollegs.


Selbst etwas erschaffen: Respekt an der Wand

Das Erleben von Selbstwirksamkeit stand auch bei der zusätzlich durchgeführten Graffiti-Aktion im Fokus. Das Wort „Respekt“ – Grundlage und Ziel des Bundesprogramms Respekt Coaches – verschönert von nun an das Schulgelände des Berufskollegs und erinnert hoffentlich noch lange Zeit an einen anregenden, eindrucksvollen und lehrreichen Tag.

 

Ein Beitrag von:
AWO Bonn/Rhein-Sieg e.V. / Servicebüro Jugendmigrationsdienste
Veröffentlicht: 11.02.2020

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